
Cyberkriminalität ist Realität und kann komplette Netzwerke gefährden. Der Beitrag analysiert den Fall der Schwachstellen in HPE Aruba Networking EdgeConnect SD-WAN-System, hebt die Risiken hervor und gibt Handlungsempfehlungen für IT-Sicherheit.
Der massive Hackerangriff auf die Kreisverwaltung in Ludwigshafen Ende Oktober 2022 hat deren digitale Infrastruktur lahmgelegt, sodass Bürgerinnen und Bürger ihre Anliegen derzeit nur noch persönlich vor Ort klären können. Unser Gründer Tim war als Experte zu Gast beim Radiosender SWR3 und hat dort über IT Sicherheit im Allgemeinen und die Lage speziell im öffentlichen Sektor Auskunft gegeben.
In Kommunen und Verwaltungen gebe es grundsätzlich sehr gute Leute, die das Thema IT Security ernst nähmen und kompetent seien, stellt Tim fest. Das Problem sei, dass es von diesen guten Leuten in der Summe zu wenige gebe, um wirklich gut aufgestellt zu sein.
Wenn man die Offensive nicht beherrscht, versteht man nicht, wie diese Leute arbeiten. Dann kann man sich nicht davor schützen.
Tim Schughart | CEO ProSec
Dieses Problem lässt sich nicht kurzfristig lösen. Aber langfristig sei eine bessere, zentralisierte Ausbildung im Bereich IT Sicherheit ein wichtiger Schritt, so Tim. Beispielsweise gebe es bisher keinen klassischen Studiengang zu diesen Inhalten oder eine Ausbildung zum Penetration Tester.
Der Faktor Mensch sei beim Thema digitale Sicherheit ohnehin sehr wichtig, stellt Tim fest. Statistisch gesehen würden eher selten technische Schwachstellen für Angriffe genutzt. Stattdessen nutzen Hacker meist Social Engineering – beispielsweise mittels Phishing-Mail.
Der Mensch ist also einerseits das „schwächste Glied“ in der Sicherheitskette. Andererseits braucht es aber „men-power“ mit Know-How, um entsprechende Sicherheitsprodukte richtig zu konfigurieren und instand zu halten. Dies sei beim Schutz vor Cyber-Attacken noch entscheidender als der nicht von der Hand zu weisende Geld-Faktor, findet Tim.
Was passiert aber, wenn allen Schutzmaßnahmen zum Trotz doch ein erfolgreicher Hacking-Angriff erfolgt ist? Dann braucht es einen Notfallplan. Dieser sei inzwischen sogar in den meisten Unternehmen und Behörden vorhanden, sagt Tim. Doch er werde meist nicht ausreichend geprobt. Ohne Routine bei der Durchführung des Notfallplans passieren dabei schnell Fehler oder er lässt sich praktisch eventuell nicht wie geplant umsetzen.
Als der Moderator Tim zum Schluss des Gesprächs nach einem Tipp fragt, der kein Geld kostet, muss er nicht lange überlegen:
Ein Tipp, der kein Geld kostet: Think before you click!
Tim Schughart | CEO ProSec
Das ganze Interview mit Tim bei SWR3 könnt ihr euch hier ansehen:
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