
Über 1.000 WordPress-Webseiten wurden kürzlich mit einer Schadsoftware infiziert, die gleich vier verschiedene Backdoors implementiert. Dies ermöglicht es Angreifern, nachhaltigen Zugriff auf Unternehmenssysteme zu erhalten – ein potenzieller Albtraum für IT-Sicherheitsverantwortliche, CIOs und CISOs.
Die Bedeutung von WordPress für Unternehmen kann nicht unterschätzt werden. Die Plattform ist weit verbreitet, sowohl für Corporate Websites als auch für strategische digitale Plattformen wie Kundenportale und interne Kommunikationskanäle. Doch genau diese Popularität macht WordPress zu einem attraktiven Ziel für Cyberkriminelle.
Die jüngsten Angriffe zeigen, dass klassische Sicherheitsmaßnahmen – wie Firewalls und standardisierte Antivirenlösungen – nicht ausreichen, um Unternehmen vor derartigen Bedrohungen zu schützen. Unternehmen müssen zwingend eine effektive Strategie zur Abwehr solcher Angriffe implementiere
Die entdeckte JavaScript-basierte Schadsoftware nutzt vier unterschiedliche Backdoors, um persistenten Zugang in kompromittierte Systeme zu behalten:
Ein gefälschtes Plugin (Ultra SEO Processor): Nach der Installation erlaubt dieses Schadprogramm den Angreifern, Befehle auszuführen und vollen Zugriff auf das System zu erhalten.
Manipulation der wp-config.php: Diese zentrale Datei wird durch das Schadprogramm verändert, um schädlichen JavaScript-Code auszuführen.
Hinterlegung alter SSH-Schlüssel: Dieser Mechanismus erlaubt es den Angreifern, über Remote-Zugänge auch nach einer Entfernung des bösartigen Codes Zugriff auf das System zu behalten.
Remote-Command-Execution über gsocket.io:
Diese Funktion ermöglicht es, weitere Schadsoftware nachzuladen und Systeme vollständig zu kompromittieren.
Für Unternehmen mit kritischer IT-Infrastruktur bedeutet das, dass selbst nach einer ersten Säuberung der WordPress-Instanz weiterhin ein erhebliches Sicherheitsrisiko bestehen bleibt.
Viel zu oft handeln Unternehmen erst dann, wenn eine Bedrohung bereits Schaden angerichtet hat. Doch in der heutigen Cyber-Bedrohungslage muss Sicherheit proaktiv angegangen werden:
1. Regelmäßige Sicherheitsupdates und Patch-Management
Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre WordPress-Instanzen und Plugins stets auf dem neuesten Stand sind. Cyberkriminelle scannen kontinuierlich nach veralteter Software mit bekannten Schwachstellen.
2. Härtung der WordPress-Installation
Nur Benutzer mit den tatsächlich notwendigen Berechtigungen sollten Zugriff auf kritische Bereiche des WordPress-Systems erhalten. Zudem sollten sichere Authentifizierungsverfahren wie Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) implementiert werden.
3. Systematische Überwachung auf Anomalien
Angriffe wie dieser bleiben oft lange unentdeckt, da sie unauffällig ablaufen. Unternehmen müssen Anomalien im Netzwerk- und Serververhalten frühzeitig erkennen – ein SIEM-System (Security Information and Event Management) bietet hier entscheidende Vorteile.
4. Einsatz eines Zero-Trust-Sicherheitsmodells
Zero Trust bedeutet, dass kein Nutzer oder Gerät per se als vertrauenswürdig angesehen wird. Stattdessen werden alle Zugriffe kontinuierlich überprüft und nachverfolgt.
5. Unabhängige Sicherheitsprüfungen und Penetrationstests
Die eigene IT-Abteilung kann nicht immer alle Schwachstellen aufdecken. Externe Sicherheitsspezialisten wie ProSec führen regelmäßige Audits und Penetrationstests durch, um potenzielle Schwachstellen zu identifizieren, bevor Angreifer dies tun.
Cybersecurity ist nicht nur eine technische Herausforderung, sondern auch eine strategische Notwendigkeit. ProSec bietet Ihnen umfassende Lösungen, um Ihre WordPress-Systeme sowie Ihre gesamte IT-Infrastruktur resilient gegen Angriffe zu machen.
Unsere Leistungen umfassen:
Mit ProSec an Ihrer Seite machen Sie nicht nur einen entscheidenden Schritt in Richtung proaktiver Sicherheit, sondern schützen auch nachhaltig den Geschäftserfolg Ihres Unternehmens.
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